Das Phänomen Clubhouse und wie du diese Hype-Welle mitreiten kannst
Clubhouse-App
Clubhouse ist eine Live-Podcast-App, welche in den USA seit Anfang 2020 auf dem Markt ist. Im Januar 2021 hat sie dann auch im deutschsprachigen Raum einen gewaltigen Boom losgetreten. Ins Leben gerufen, wurde die App von Paul Davison und Rohan Seth, welche Gründer des Unternehmens «Alpha Exploration» sind. Doch hinter der glamourösen Entstehungsgeschichte von Clubhouse liegen etliche Flops. Zuletzt die App Talkshow, welche die beiden gemeinsam auf den Markt brachten. Doch die App mit dem Ziel Podcasting zu vereinfachen, hatte offenbar zu viele Funktionen. Erst als die App Talkshow entschlackt und neu als Clubhouse gebranded wurde, kam der Durchbruch. Davison schrieb dazu: "Im Gegensatz zu unseren anderen Versuchen schien Clubhouse einen echten Nerv bei den Leuten zu treffen. Und es hat sich in den letzten zehn Monaten schnell entwickelt – von einer kleinen Handvoll Beta-Tester zu einem vielfältigen und wachsenden Netzwerk von Communities”.
Bei Clubhouse geht es um Audioinhalte. Das heisst, du kannst keine Nachrichten verschicken oder Bilder posten, wie du es vielleicht von anderen Social Media-Plattformen kennst. Bei Clubhouse spielt sich stattdessen alles in virtuellen Räumen ab. Sprich, der Content existiert nur in diesen virtuellen Räumen und nur für die Zeit, wo diese auch unterhalten werden. Gespräche nachhören, das kannst du nicht. Die Räume bieten dir daher die Möglichkeit, Vorträge und Diskussionen live anzuhören und sogar selbst mitzureden. Ob du dich aktiv beteiligst oder doch nur mitlauschen willst, ist ganz dir überlassen. Da sich auch relativ viele Prominente Leute auf Clubhouse herumtreiben, bietet die App zudem eine Gelegenheit, mit deinen prominenten Vorbildern ganz einfach in Kontakt zu treten. Doch du kannst auch deine ganz eigenen Räume erstellen, Diskussionen moderieren und spannende Themen anderen Interessierten näher bringen.
Erste Einblicke in die App Clubhouse
[eigene Bilder]
So funktioniert die App - Teilnahme & Nutzung
Du fragst dich bestimmt, wie du jetzt bei diesem Clubhouse selbst mitmachen kannst?! Naja, ganz einfach mit einer Einladung von bereits registrierten User*innen. Doch zuerst lädst du dir die App aus dem iOS App-Store herunter. Falls du noch keine Einladung erhalten hast, kannst du dir einfach einen Nutzernamen reservieren. Sobald du eine Einladung hast, wirst du automatisch freigeschaltet.
Alle User*innen erhalten bei erfolgreicher Registrierung zwei Einladungen, welche an Freunde, Bekannte, Verwandte etc. weitergegeben werden können. Als Unternehmen kannst du dein Account nutzen um Personal Branding und Influencer Marketing zu betreiben.
Bist du dann einmal auf Clubhouse und hast einen spannenden Raum zum Beitreten über das Discovery-Feed gefunden, klinkst du dich mit einem Klick ein. Willst du nicht nur zuhören, kannst du deinen Zuspruch in einer Diskussion ganz einfach über das wiederholte Drücken des Mikrofon-Buttons äussern. Falls du dich an der Diskussion aktiv beteiligen möchtest, signalisierst du dies mit einem längeren drücken des Mikrofon-Buttons. Diese Funktionen sollen eine respektvolle und offene Diskussion unterstützen. Denn jeder soll gehört werden dürfen und ausreden können.
Clubhouse ist exklusiv! Hast du dir eine exklusive Clubhouse-Einladung ergattern können, hast du es also in einen auserwählten Kreis geschafft.
Phänomen FOMO
Clubhouse ist exklusiv! Hast du dir eine exklusive Clubhouse-Einladung ergattern können, hast du es also in einen auserwählten Kreis geschafft. Aber welchen Clubhouse-Gesprächen sollst du nun zuhören? Die Auswahlmöglichkeit ist immens. Grossartig denken sich die einen. Und die ganze Sache ist zu allem hin noch sehr intim, weil die Gespräche synchron stattfinden und es keine Aufzeichnungen davon gibt. Andere wiederum fühlen sich erschlagen von der Masse an Content, der ihnen regelrecht um die Ohren sausen könnte. Dazu kommt eben noch dieses Problem der Synchronität. Das heisst live, jetzt, sofort [1]. Die Inhalte können nicht nachträglich angehört werden. Bei einigen Menschen löst dies ein unangenehmes Gefühl aus. Die Angst etwas zu verpassen. Dieses Phänomen nennt sich „fear of missing out“ oder kurz FOMO.
„Fear of missing out (FOMO) beschreibt die Angst, ein spannendes, interessantes Erlebnis zu verpassen, und das Gefühl, dass andere ein besseres und erfüllteres Leben führen. Verbunden damit ist das Bemühen, permanent mit anderen digital in Verbindung zu bleiben, um zu erfahren, was sie tun [2].“
FOMO und das FOMO-Bewusstsein scheint mit der zunehmenden Verbreitung von sozialen Medien ganz grundsätzlich zuzunehmen. Entsprechend ist oft eine verstärkte Beteiligung in diesen Medien die Folge. Für Marken bringt dies grosses Potenzial. In den sozialen Medien schürt FOMO das Verlangen, nicht nur keine Online-Aktivitäten zu verpassen, sondern auch Dinge zu tun, welche bei anderen wiederum FOMO auslöst. Und wo wird das Ganze wieder verbreitet? Richtig – auf Social Media. Dies wiederum steigert die Aufmerksamkeit bei weiteren Usern*innen bzw. Konsumenten*innen [3].
Es gilt sich jedoch als Marketing Engineer die Frage zu stellen, ob und inwiefern dieser Ansatz opportunistisch ist. Übrigens, für alle, welche keine FOMO verspüren. Es gibt auch das Gegenteil: JOMO – die „joy of missing out“. Dies beschreibt das Gefühl sogar Freude zu haben, etwas zu verpassen [4].
Hype Clubhouse?!
Ist denn dieser FOMO-Effekt und das ganze Getue rund um Clubhouse ein Hype? Um einer Antwort näher zu kommen, sollten wir zuerst klären, was denn ein Hype theoretisch auszeichnet. Das heute wohl bekannteste (technologieorientierte) Konzept eines Hypes hat das Marktforschungsunternehmen Gartner geprägt. Nach Gartner gibt es dabi fünf Phasen [5]:
- Neue Technologie als Auslöser
- Höhepunkt der aufgeblähten Erwartungshaltung
- Tiefpunkt der Desillusionierung
- Steigung der Erleuchtung
- Plateau der Produktivität
Hype Cycle nach Gartner [5]
Durchdenken wir diese Phasendefinitionen und orientieren uns an anektotischen Beispielen, wie Leute über Clubhouse denken, reden und schreiben, dann könnte man durchaus zum Schluss kommen, dass da die eine oder andere Phase bereits durchlebt wurde. Doch Vorsicht! Dieser Hype Cycle ist nicht wirklich wissenschaftlich und es gibt keine Daten, die das Modell rechtfertigen würden. Eine abschliessende wissenschaftliche Antwort gibt es also nicht.
Exkurs: Die Welt des Audio-Contents
Geschichte von Audio-Content
Auch wenn Clubhouse brandaktuell ist, ist es das Medium keineswegs. Denn die Sprache ist das älteste Kommunikationsmedium unserer Welt und gibt es schon seit einiger Zeit [9]. Dank technischer Möglichkeiten ging im Jahr 1920 der erste Unterhaltungssender im Radio auf Sendung und das erste Audio-Content-Medium war geboren. Damals konnten sich jedoch nur wenige Menschen die Lizenzgebühr leisten, wodurch nur die Gebildeten und Reichen davon profitierten [10]. Rund 80 Jahre später ging die erste Podcast-Hosting-Website online. Dank der Weiterentwicklung des Internets und der Abspielgeräte wurden Podcasts in den folgenden Jahren immer populärer [11]. Und vor ein paar Jahren ergänzten dann Live-Podcasting-Plattformen die Welt der Audio-Content-Medien.
Audio-Content und Marketing
Neben graphischen Mitteln wird auch Audio-Content schon länger zu Marketingzwecken eingesetzt. So auch Podcasts. Podcasts eigenen sich gut, da sie die beiden Trends Storytelling und Audio-Content vereinen [9].
Mit der ersten Welle an Podcasts im deutschsprachigen Raum nach der 2000er Wende kamen auch die ersten Corporate-Podcasts auf den Markt. Also Podcasts, welche von einer Unternehmung oder einer Marke produziert werden [12]. Das Ziel dahinter ist, die Community über die Emotionen zu erreichen und sie dadurch zu beeinflussen [13]. Ein bekannter Corporate-Podcast wird zum Beispiel von Audi unter dem Titel „Die Zukunft ist elektrisch“ vertrieben [14].
Andere Social-Audio-Apps
Neben Clubhouse gibt es auch andere Plattformen, welche versuchen deine Ohren zu gewinnen. Die Plattform Discord zum Beispiel, welche es schon seit 2015. Die Audioplattform für Gamer*innen versucht seit dem Jahr 2020 eine Audioplattform für alle zu werden [15]. Auch Twitter tüftelt an einer eigenen Version eines soundbasierten Mediums (Twitter Spaces). Dieses soll noch in diesem Jahr veröffentlicht werden [16]. Ebenso Facebook ist auf die Audio-Schiene aufgesprungen und hat ihre eigenen Live-Audio-Rooms bereits für den Sommer 2021 angekündigt [17]. Auch wenn nicht klar ist, welche Netzwerke sich am Schluss durchsetzen werden und welche nicht [9]:
Audio ist gekommen, um zu bleiben – NZZ Podcast
Mit Algorithmen in den Kampf um Aufmerksamkeit
Die Rolle von Recomender Systems in sozialen Medien
Wenn wir schon beim Theoretisch sind... Gehen wir doch noch etwas tiefer in die Materie rein. Social Media-Plattformen, vollkommen unabhängig von deren detaillierten, individuellen Ausprägungen, können als Protokolle der sozialen Interaktion im digitalen Raum verstanden werden. Entsprechend bilden sie die fundamentale Basis für die Art und Weise, wie wir online miteinander interagieren.
Ein zentraler Aspekt dieser Protokolle sind heute verschiedene Implementationen von Algorithmen. Diese verfolgen jeweils unterschiedliche Ziele. Ein ganz bestimmtes Cluster von solchen Algorithmen sind Content Curation Algorithmen.
Content Curation Algorithmen sind eine Auswahl von Selektions- und Ranking-Algorithmen, die dir als User*in helfen sollen, qualitativ besseren sowie interessens-technisch relevanter Content zu entdecken [6]. Ganz einfach formuliert, dienen diese Mechanismen der user-zentrierten Priorisierung von Inhalten. Diese bestimmen anhand einer Wahrscheinlichkeit, ob du diese auch sehen willst in deinem Social Media Feed. Konkret bist du als User*in und Fan beispielsweise wohl eher daran interessiert, einen Beitrag zu Roger Federer zu konsumieren als andere Beiträge über zum Beispiel Fussball.
Wie Empfehlungen gemacht werden
User*innen mit relevantem, qualitativem Content zu versorgen, basiert auf sogenannten “Recommender Systems” und Methoden wie dem kollaborativen Filtern. Beim kollaborativen Filtern werden zwei unterschiedliche Ansätze verfolgt:
- Item-to-Item based collaborative filtering
- User-based collaborative filtering
Beim “Item-to-Item based collaborative filtering” werden Beiträge vorgeschlagen, die den Vorlieben eines Users ähnlich sind [7]. Das heisst, wenn du beispielsweise ein grosser Fan von etwas älteren, schrillen amerikanischen Filmen bist, ist es gut möglich, dass du “The Big Lebowski” mögen wirst. Das “User-based collaborative filtering” orientiert sich dagegen dem Verhaltensmuster verschiedener User [8]. Bei hoher Ähnlichkeit wird dem User*in A der Content gezeigt, der zuvor User*in B gefallen hat. Auch hier wieder ein konkretes Beispiel: Kennst du jemanden, die oder der ein sehr ähnlicher Geschmack hat wie du, dann ist es gut möglich, dass die neuste Netflix-Serie, die diese Person super toll fand, auch dir entsprechen wird.
Doch wieso sind diese Dinge eigentlich relevant? Nun, sie prägen massgebend die Dynamiken, wie Content auf Social Media-Plattformen verteilt wird. Diese Dynamiken erweisen sich als interessant, wenn Social Media-Plattform jung sind. Das heisst wenn, die Anzahl an konsumierenden Usern die Anzahl an (qualitativen) Content Creators relativ zu etablierten Plattformen signifikant übersteigt.
Beispiel Item-to-Item based collaborative filtering
Angebots- und Nachfrageasymmetrie als Opportunität für überdurchschnittliche Reichweite
Marketers wie du, die allesamt um die Aufmerksamkeit von Leuten buhlen, sind stetig auf der Suche nach Opportunitäten. Damit die Inhalte über einen Kanal an bestimmte Zielgruppen gesendet werden können. Wenn neue Social Media-Plattform wie TikTok oder eben auch Clubhouse auf den Markt kommen, repräsentieren diese oftmals solche attraktiven Opportunitäten. Denn diese Plattform bieten zu Beginn in der Regel verstärkte Anreize für Content Creators, die es gilt, von anderen Plattformen abzuwerben und auf die eigene zu bringen. Diese Anreize können dabei unterschiedlich ausgestaltet sein. Bilaterale Deals wie beispielsweise der des Gaming-Streamers Ninja mit der Streaming-Plattform Twitch ist eine Art der Instrumentalisierung. Twitch hat in diesem spezifischen Fall Ninja, einem bekannten Profi-Gamer und Influencer, einen exklusiven $30 Millionen Dollar Deal angeboten, wenn er seine Streams nur noch über Twitch durchführt. Andere, ganz alltägliche Anreize sind die überproportional hohen Reichweiten, die du organisch, also ohne für die Verbreitung des Content zu bezahlen, erzielen kannst, wenn dein Content im Kontext für User relevant und qualitativ hochstehend ist.
Sind mehr Beitragskonsumierende auf einer Plattform als Beitragserstellende, führt diese Asymmetrie dazu, dass die erstellten Inhalte schneller von anderen gesehen werden.
Wie überall, wo Angebot und Nachfrage über die vorherrschenden Dynamiken entscheiden, verhält es sich auch auf Social Media Plattformen. Sind mehr Beitragskonsumierende auf einer Plattform als Beitragserstellende, führt diese Asymmetrie dazu, dass die erstellten Inhalte schneller von anderen gesehen werden. Entsprechend verschärfter ist dieser Mechanismus, wenn das Ausmass dieses Missverhältnisses, relativ zu etablierten Social Media Plattformen, grösser ist. So ist es auch zu erklären, dass aufstrebende Creators auf TikTok aber eben auch auf Clubhouse innerhalb von kurzer Zeit stark an Popularität gewinnen und ihre Reichweite ausbauen können. Und das einfacher als auf den bereits reiferen Medien. Höchste Zeit also, dass du Clubhouse für den Ausbau deiner Reichweite instrumentalisierst.
Einsatz von Clubhouse für Business Growth
Let's grow with Clubhouse
Clubhouse ist bereits weit bekannt und das aus gutem Grund. Wo sonst kannst du in einem Raum Katie Couric oder Perez Hilton zuhören oder in einem anderen Raum Elon Musks Einschätzung und Gedanken zur künstlichen Intelligenz folgen? Eine faszinierende App, die im Gegensatz zu anderen Social Media-Apps kurz- und langfristige Geschäftsvorteile bieten kann. Die Frage, die sich nun herauskristallisiert, ist, wie Unternehmen diese App nutzen können, um einen messbaren Business Value zu schaffen.
When something is important enough, you do it even if the odds are not in your favor - Elon Musk, Clubhouse User
Make Business
Wie andere Social Media-Apps ist Clubhouse ein Instrument aus dem Online-Marketing-Mix [18]. Um genauer zu sein, aus dem Social Media Marketing. Wie bei jeder Social Media-App gibt es auch für Clubhouse keine Garantie für den Erfolg deiner geschäftlichen Ziele. Denn auch Clubhouse ist kein Heilmittel für ein fehlendes Konzept (Geschäftsmodell) oder eine fehlende Unternehmensstrategie [19]. Die App kann aber durchaus ein wertvolles Werkzeug zur Umsetzung deiner übergeordneten Marketingstrategie sein. Nachdem du dir eine Einladung gesichert hast, ist es an der Zeit, mit der Plattform zu experimentieren. Tausche dich mit interessanten Menschen aus und setze neue Leads für dein Geschäft.
Forbes stellt mögliche Vorteile vor:
Vorteil | Beschreibung |
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Find Investors | Shark Tank, Höhle der Löwen oder Kickstarter - wer kennt Sie nicht? Die optimalen Boost- Möglichkeiten, um erste Investoren von seiner Geschäftsidee zu überzeugen. Clubhouse bietet eine optimale Alternative für Pitches, Kontaktknüpfungen, Communities und vielem mehr, um Investoren zu finden, diese zu überzeugen und mit ins Geschäft zu ziehen. Die App ist also auch ein Marketinginstrument für Investoren, nicht nur Kunden. |
Get free Advice | Du kannst deine eigenen Räume rund um deine Fachgebiete erstellen, egal ob es sich um einmalige Experimente oder wiederkehrende Ereignisse handelt. Du kannst damit beginnen, eine Gemeinschaft von Anhängern aufzubauen. So kannst du z. B. tägliche Chatrooms über fortgeschrittene Steuerstrategien für Unternehmer veranstalten bei denen Fragen von Experten beantwortet werden. Schneller kommt man wohl kaum an diskrete Informationen. |
Learn from Experts | Räume mit zwanglosen Gesprächen über Marketing, KI, Finanzen und Wirtschaft mit vielen kostenlosen Ratschlägen von Branchenführern in sind auf Clubhouse keine Seltenheit. Als Unternehmer kannst du über eine Vielzahl von Themen lernen, die dir helfen können, ein Problem zu lösen oder dein Geschäft zu stärken. Suche einfach nach Stichworten in Diskussionen und Events. |
Extend your Network | Wenn du Räume besuchst, die für dein Unternehmen relevant sind, lernst du möglicherweise Menschen mit Kenntnissen und Erfahrungen kennen, die du benötigst. Von ihnen kannst du viel lernen. Viele User erzählen von neuen Mitarbeitern, die eingestellt wurden, nachdem auf Clubhouse eine Verbindung hergestellt werden konnte. Jobs anbieten mal einfach und erst recht noch mit einer aussergewöhnlichen Rücklaufquote. Z. B. kann man so in einem Raum für virtuelle Assistenten vorbeischauen, seine Problematik erklären und innerhalb weniger Minuten können sich mehrere Assistenten bzgl. der von dir angebotenen Dienstleistungen melden. |
Get Feedback | Wir hatten wohl alle schon einmal eine super Idee in unserem Leben, von welcher wir aber relativ schnell wieder abgekommen sind durch Gespräche mit Freunde, Arbeitskollegen, etc. Entscheidungen betreffen uns tagtäglich und sind meist schwerer zu fällen als erwartet. Auch hier bietet Clubhouse hunderte von Communities mitunter Experten und Spezialisten, die dich bei deinen Entscheidungen unterstützen und beraten können. Wer sonst hat mehr Erfahrungen, als Leute die sich tagtäglich mit denselben Fragestellungen auseinandersetzen? Mache es dir einfacher und halte dein Unternehmen auf Kurs mit den Leuten, die dir den korrekten Weg weisen und dir die nötige Resonanz bieten. |
Hold Events | Events sind ein durchaus beliebtes Mittel, seinem Unternehmen einen "Fameboost" zu geben und die Bekanntheit massiv zu steigern. Um an die grossen Fische zu kommen, reicht da aber meist ein Standard Barbeque mit Produktvorstellung nicht wirklich. Klingt einfacher als es ist. Wenn du so richtig loslegen willst, wird dir relativ schnell klar, welche Unmengen an Kosten auf dich zukommen. Warum also das Ganze nicht online veranstalten und so Ortsunabhängigkeit, breitere Bekanntheit und, unter den aktuellen COVID Einschränkungen, sogar Hygienegarantie schaffen? Mache doch deinen Event online oder schnappe dir selbst Einladungen. Nehme an den exklusivsten Events teil, von denen du bisher nur träumen konntest und begleite deinen Promi persönlich auf die Bühne. |
Tipps für die ersten Schritte als Marketeer
Jetzt aber ans Eingemachte. Um dir selbst einen Namen zu machen, deine Reichweite zu vergrössern und neue Interessenten zu gewinnen, solltest du die folgenden Dinge tun:
Trete Clubs und Räumen bei
Finde Gleichgesinnte, indem du Clubs beitrittst, die mit deinen Interessen oder deiner Branche zu tun haben. Folge Leuten, die dir interessant erscheinen und versuche mit diesen in Kontakt zu treten.
Hoste selbst Räume und strebe danach, Wert zu schaffen
Wähle ein Thema, über das du viel weisst und von dem du denkst, dass andere davon profitieren können. Entwickle im Voraus eine Grundstruktur, damit du weisst, welche Punkte du ansprechen willst und plane unbedingt Zeit für Fragen und Antworten ein. Mache es dir zum Ziel, dass die Teilnehmer mit folgendem Gedanken aus dem Gespräch gehen: "Wow, das hat mir wirklich etwas mitgegeben."
Fördere die Interaktion
Lade einen Keynote Speaker ein, der oder die Experte für ein bestimmtes Thema ist. Stelle Fragen, von denen du glaubst, dass sie für andere von Bedeutung sind.
Analysiere deinen Raum
Analysiere und gewinne Erkenntnisse, wie du deinen Raum optimieren kannst. Nutze dazu Tools wie zum Beispiel clubhousetools.
Lust auf noch mehr Tipps? Hier wird dir sicherlich nicht langweilig...
Fazit
Clubhouse hat alles, was einen exklusiven Mitgliederclub ausmacht - und das in Form einer App. Gesprächen mit einflussreichen Unternehmern, Risikokapitalgebern, Politikern oder Prominenten kannst du auf simpelste Art und Weise einfach zuhören. Fragen kannst du direkt in virtuellen Räumen stellen und diese können von entsprechenden Experten beantwortet werden. Wenn du willst, kannst du auch eigene Räume erstellen und über die Dinge berichten, die du magst.
Dadurch, dass die Diskussionen in verschiedenen Räumen durchgeführt und diese auch nicht aufgezeichnet werden, kann eine gewisse “fear of missing out” (FOMO) entstehen. So kannst du zusätzlich von der Exklusivität profitieren und FOMO gezielt für deine Marketing-Ziele einsetzen.
Content Curation Algorithmen, speziell im frühen Stadium von Clubhouse, können dir zudem helfen, verhältnismässig einfach eine hohe Reichweite zu erzielen und deine Popularität zu steigern.
Ganz klar hat die Clubhouse-App, dank der innovativen Struktur und hohen Resonanz, das Potenzial “ein grosses Ding” zu werden und sich einen Platz neben Facebook, Instagram, Twitter und Co. zu sichern.