Content Marketing leicht gemacht – Mit den W-Fragen zu erfolgsversprechenden Inhalten
Was ist (gutes) Content Marketing?
Content Marketing ist eine Marketing-Strategie, bei welcher du dich auf die Erstellung und Verbreitung von relevanten Inhalten für deine Zielgruppe fokussierst. Der Inhalt soll informativ, hochwertig und angemessen für deine Zielgruppe sein, um diese von deinem Unternehmen oder deiner Marke zu überzeugen. Dein übergeordnetes Ziel ist es, die Markenloyalität deiner Kundschaft zu erhöhen und diese schlussendlich zu profitbringenden Handlungen zu bewegen [1, 2, 3].
Doch wie kreierst du nun solch hochwertigen, zielgerichteten und einzigartigen Content und was hilft dir dabei? Die 7 W-Fragen bieten dir einen unterstützenden Leitfaden, um unvergleichlichen Content zu erstellen und zu vermarkten. Beantwortest du alle 7 W-Fragen, wird dein Content aus der Masse herausstechen.
"Ein Unternehmen schaltet Werbung, wenn sie der Welt sagen will, dass sie ein Rockstar ist, aber wenn sie zeigen und beweisen will, warum sie einer ist, muss sie grossartigen Content haben." (Solomon, 2013) [4]
Was sind die Hauptvorteile von Content Marketing und warum ist es so wichtig?
Umfrageergebnisse: 2018 Adobe Consumer Content Survey Deutschland [5]
Ist hilfreich für Search Engine Optimization (SEO) und Traffic
Hochwertiger Content auf deiner Website kann erheblichen Einfluss auf das SEO und daraus folgend auf das Suchmaschinen-Ranking haben. Natürlich platzierte Keywords im Content sorgen dafür, dass deine Website organisch für relevante Suchbegriffe und Keywords rankt. Aufgrund des besseren Rankings deiner Website kann deine Marke von mehr potenziell Interessierten wahrgenommen werden. Ein besseres Ranking führt folglich auch zu mehr Traffic auf deiner Website. [6, 7].
Fördert das Engagement
Wenn dein Content besonders gut ist, werden die Interessenten*innen ihn möglicherweise kommentieren, liken und teilen. Ist dein Content nicht gut, wird schnell weggeklickt, was zu einer hohen Absprungrate führt. Vergewissere dich, dass du deine Zielgruppe mit originellem Content ansprichst und sie so zur Interaktion bewegst. So verbreitet sich dein Content organisch und du machst deine Zielgruppe zu Markenbotschafter*innen und treuen Follower*innen. Du kannst dir so einen Wettbewerbsvorteil verschaffen und deine eigene Armee aus privaten Markenbotschafter*innen rekrutieren. [6, 7].
Generiert Leads und Verkäufe
Wie erwähnt fördert hochwertiger Content das Engagement sowie die Markenbekanntheit. Dies kann dazu führen, dass neue Leads generiert werden und der Umsatz gesteigert wird, da potenzielle Kundschaft mit deiner Unternehmung in Berührung kommt. Guter Content ist in der Regel weniger verkaufslastig als Werbung, sodass er deiner Zielgruppe die Möglichkeit gibt, sich authentisch mit deiner Marke auseinanderzusetzen, ohne dass Werbeslogans die Interaktion stören. Zudem etablierst du dich als Autorität in deiner Nische, wenn du regelmässig mit gutem Content überzeugst, was dir einen Wettbewerbsvorteil verschaffen kann. [6, 7] .
7 strategische W-Fragen
1. Was ist das Ziel deiner Content Marketing Strategie?
Bevor du dich ans Kreieren deines Contents machst, solltest du zuerst definieren, was du damit erreichen willst. Mögliche Ziele könnten sein:
- Bekanntheitssteigerung
- Dich als Autorität positionieren
- Umsatzsteigerung
- Kundenschulung
- Steigerung der Markenloyalität
- Talentsuche
Je nachdem was dein Ziel ist, ändert sich deine Zielgruppe, die Message, die Platzierung, sowie der Inhalt und die Vermarktung deines Contents [8, 9].
2. Wer ist deine Zielgruppe?
Ein fundamentaler Bestandteil deiner Content Marketing Strategie ist die Bestimmung deiner Zielgruppe. Je spezifischer die Zielgruppe beschrieben und abgegrenzt werden kann, desto effektiver kann der Content geplant und gestaltet werden. Die Zielgruppe hängt jeweils vom Ziel deiner Content Marketing Strategie ab. Wenn du deine Bekanntheit steigern willst, dann wirst du primär Menschen ansprechen, die noch nie von deiner Marke gehört haben. Möchtest du aber bereits interessierte Personen ansprechen, die deine Marke kennen und zu deinem Kundenstamm zählen, dann werden jene andere Bedürfnisse und Ansprüche an deinen Content haben.
Weiterführend kannst du untersuchen welche Bedürfnisse und Beweggründe deine Zielgruppe hat, um dich für eine "Richtung" zu entscheiden. Versetz dich in die Lage deiner potentiellen Kundschaft und bestimme welche Informationen für deine Kaufentscheidung relevant sein könnten. Dein Ziel muss es sein die wichtigsten Fragen deiner Zielgruppe im Blog zu klären und sie mit umfangreichen Informationen zu versorgen.
Nach einer umfangreichen Analyse kannst du die wichtigsten Merkmale deiner potenziellen Kundschaft festhalten, indem du sogenannte “Personas” erstellst. Jede Persona beschreibt den idealen Kunden/die ideale Kundin einer spezifischen Zielgruppe mit seinen/ihren wichtigsten Eigenschaften.
Welche Attribute du für deine Personas definieren solltest (inkl. zweier Beispiele), erfährst du hier. Die Einteilung deiner Personas in unterschiedliche Typen kann dir bspw. mithilfe des Limbic Ansatzes gelingen [10].
Mögliches Vorgehen für B2C Content
Ein beliebtes Mittel für das Sammeln von Informationen über deine potentielle Kundschaft ist die Durchführung von Interviews. Stelle deiner Kundschaft oder der Kundschaft deiner Konkurrenz die springenden Fragen, sodass du ihre Kaufentscheidung nachvollziehen kannst. Anschliessend kannst du die wichtigsten Informationen herausfiltern und sortieren, sodass sich die erarbeiteten “Pain Points” den verschiedenen Personas zuordnen lassen.
Mögliches Vorgehen für B2B Content
Handelt es sich um B2B, dann ist es sinnvoll, das Buying Center genauer zu analysieren. Identifiziere dafür, wer alles in der Kaufentscheidung deiner Lösung involviert sein könnte [10].
Man beachte:
Eine Herausforderung für die Erstellung und Vermarktung von Content, allen voran bei international tätigen Unternehmen, ist die länderspezifische Anpassung. Der Content soll kulturell relevant bleiben, jedoch trotzdem ein konsistentes Markenimage beibehalten. Somit solltest du deinen Content auf die unterschiedlichen Wertvorstellungen und Ansichten der Kulturen zuschneiden und ihn nicht weltweit vereinheitlichen. Deine potenzielle Kundschaft muss sich verstanden und angesprochen fühlen [12].
3. Was sucht/interessiert deine Zielgruppe?
Beim Content Marketing liegt der Fokus auf dem Inhalt. Erstelle Content, der möglichst viele Leute interessiert und anspricht. Im Idealfall wird dieser sogar viral gehen. Der Erfolg deines Contents liegt in deinen Händen! Hier ein paar Tipps, wie dir das am besten gelingt:
Durch passenden Inhalt
Die Qualität des Inhalts, sowie die Relevanz für dein Zielpublikum, spielt eine einflussreiche Rolle im Content Marketing. Dein Zielpublikum will Inhalt, der einen Mehrwert bietet und keinen Artikel, der deine Produkte oder deine Unternehmung als Überflieger präsentiert. Erfolgreicher Content soll die folgenden Kriterien erfüllen:
- Er ist hilfreich - er beantwortet die Fragen deiner Leser*innen.
- Er ist unterhaltsam - er ruft Emotionen hervor oder inspiriert dein Publikum.
- Er ist authentisch - er vermittelt das Gefühl von Ehrlichkeit und Aufrichtigkeit.
- Er ist relevant - er hat einen klaren Fokus und eine hohe Relevanz für deine Zielgruppe.
- Er ist richtig “getimt”- er trifft den Nerv der Zeit.
Je besser dein Content diese Kriterien erfüllt, desto grösser ist die Wahrscheinlichkeit, dass dieser gelesen und geteilt wird, sowie auch konkrete Handlungen zur Folge hat [13, 3].
Durch Personalisierung
Konsumierende erwarten immer mehr ein personalisiertes Erlebnis, welches persönliche Bedürfnisse, Einstellungen und Situationen widerspiegelt [14]. Gleichzeitig wollen sie aber nicht nur als Individuen behandelt werden, sondern auch zu einer Gruppe gehören [12]. Die Kunst besteht also in der Erstellung personalisierter Inhalte, die für jede einzelne Person deiner potenziellen Kundschaft relevant sind [15].
Ein positives Beispiel eines personalisierten Erlebnisses liefert Coca Cola mit der “share a coke”- Kampagne. Die Konsument*innen hatten dabei die Möglichkeit auf dem Etikett ihren eigenen Namen zu finden, womit eine einzigartige und personenbezogene Erfahrung mit der Marke geschaffen wurde. Dieses individuelle Erlebnis konnte mit Freunden und Verwandten geteilt werden und verstärkte so die Gruppenzugehörigkeit. Die Kampagne hatte unter anderem einen grossen Erfolg in den sozialen Medien und steigerte die Verkaufszahlen von Coca Cola [16].
4. Wie präsentierst du deinen Content?
Wie dein Content daherkommt kann unterschiedlichster Natur sein und hängt wesentlich von den vorhergehenden W-Fragen ab. Wenn du bereits weisst, was dein Ziel, wer deine Zielgruppe und welcher Inhalt für sie relevant ist, dann solltest du eine Vorstellung davon haben, wie du deinen Content am besten präsentierst.
Deinen Content kannst du in den unterschiedlichsten Formaten präsentieren. Einige der verbreitetsten sind folgende:
- Blogbeiträge (so wie dieser)
- Ratgeber
- Anleitungen
- Interviews
- Infografiken
- Rezensionen
- Fallstudien
- Umfragen
- E-Books
Natürlich kannst du die Formate beliebig miteinander kombinieren. Dabei solltest du nicht ständig das gleiche Format verwenden, sondern für etwas Abwechslung sorgen. Zudem kannst du deinen Content aufwerten, indem du nebst deinem Text zusätzlich Bilder, Grafiken, Videos, Audiodateien sowie Studien und Umfragen einbaust. [3, 19].
Zusätzlich kannst du deinen Content gleich mit eingebauten Einkaufsmöglichkeiten ausstatten. Diese Verschmelzung von Content und Commerce bietet deiner Kundschaft ansprechende Inhalte gepaart mit direkten Kaufmöglichkeiten und senkt somit die Hürde bis zum Kauf. [17].
Einfluss Content Marketing [5]
Coop nutzt diesen Ansatz mit der Marke FOOBY. FOOBY kombiniert ihren hochwertigen Content bestehend aus How-to Videos und Rezepten mit eingebetteten Einkaufsmöglichkeiten. Einerseits stellt FOOBY eine digitale Einkaufsliste zur Verfügung, welche sich die User*innen für Ihren nächsten Einkauf an Coop’s Point-Of-Sale zusenden können. Andererseits wird die Option “Zutaten online einkaufen” angeboten, welche direkt auf die Coop@Home Plattform führt [18].
Dies bietet den User*innen nicht nur Komfort, da es die Hürden bis zum Kauf senkt, sondern steigert auch den Umsatz und Erfolg von Coop.
5. Wann sollst du den Content veröffentlichen?
Bei dieser Frage geht es weniger darum die richtige Tageszeit oder den richtigen Wochentag zu finden, um deinen Content zu veröffentlichen und zu bewerben. Dieser Teil der “Gleichung” ist für jede Zielgruppe unterschiedlich.
Der wichtige Teil des "Wann" betrifft viel mehr die geplante Frequenz der Veröffentlichungen. Besonders das regelmässige Publizieren von neuem Content ist wichtig. Bestimme einen festen Rhythmus und erstelle einen Zeitplan, in welchem du konsequent hochwertigen Content veröffentlichst. Sei es täglich, wöchentlich oder sogar nur monatlich. Sei dir aber bewusst, dass das wöchentliche Publizieren eines äusserst wertvollen Beitrags besser ist, als täglich seichten, uninteressanten Content zu veröffentlichen. Qualität vor Quantität gilt auch im Content Marketing [8, 20].
6. Wo publizierst und vermarktest du deinen Content?
Wo du deinen Content publizierst, hängt von der Art des Contents ab und dem Ort, wo sich deine Zielgruppe aufhält. Generell eignet sich deine eigene Website als Publikationsort, sodass du von den SEO-Vorteilen profitieren kannst. Das Teilen über Social Media ist ein weitere Möglichkeit, um die Reichweite deines Contents zu steigern. Je nach Demografie und Bedürfnissen deiner Zielgruppe eignen sich unterschiedliche Plattformen. LinkedIn ist beispielsweise besser geeignet für B2B als Instagram. Das von eher unterhaltungsbezogenen Inhalten geprägte Instagram ist eher für Content geschaffen, der eine jüngere Demografie anspricht.
Für die erfolgreiche Vermarktung eignet sich die Nutzung passender Anreize. Beispielsweise in Form eines Contests oder Giveaways, wo Interessenten dazu animiert werden den Content weiterzuverbreiten. Ankündigungen oder Neuigkeiten eignen sich ebenfalls zur Vermarktung über Content, da Neues immer interessant ist und geliked wird [21, 22].
Instagram Giveaway des Blogs Bärner Meitschi [22]
Ein aktives Management der Interaktionen mit dem Content (Likes, Shares oder Comments) ist ebenfalls wichtig. Denn es beeinflusst positiv die Algorithmen der Social Media Plattformen.
Was du nie vergessen solltest, wenn du Beiträge auf Social Media postest, ist ein CTA (Call to Action) mit einem Link, der auf die gewünschte Landing Page oder zur gewünschten Aktion führt [9].
Einer der Erfolgsindikatoren für gutes Content Marketing ist die Viralität des Contents. Beispielsweise erreicht durch eine hohe Anzahl an Clicks und Shares. Es wurde festgestellt, dass vor allem zwei Faktoren die Viralität eines Artikels bestimmen [23]:
-
Wie positiv der Content ist. Eine positive Botschaft hat eine höhere Wahrscheinlichkeit, viral zu gehen, als eine negative.
- Wie viel Emotionen der Content hervorruft. Die Wahrscheinlichkeit, dass deine Kundschaft auf den Inhalt reagiert, ist höher, wenn die hervorgerufenen Emotionen extremer sind. Zum Beispiel werden Personen eher Artikel teilen, die sie wütend oder traurig machen.
7. Wie misst du den Erfolg deiner Content Marketing Strategie?
Nachdem du deinen Content aufgeschaltet und vermarktet hast, geht es darum den Erfolg zu messen. Nur so erkennst du, wo es noch Verbesserungspotential gibt und ob du deine gewünschten Ziele erreicht hast.
Dazu bedarf es je nach Ziel deiner Content Marketing Strategie andere Kennzahlen, die dir Auskunft über den Erfolg deiner Kampagne geben [24]. Vergewissere dich dabei, dass deine gewählten Ziele und Kennzahlen SMART formuliert sind [25, 26].
Wenn dein Ziel die Bekanntheitsgradsteigerung ist, solltest du dir anschauen, wie oft dein Content angesehen, kommentiert, geliket und geteilt wurde. Zudem kannst du auch qualitativ analysieren, wie die Reaktionen ausgefallen sind. Insbesondere solltest du auch den daraus resultierenden Traffic-Zuwachs messen, um zu evaluieren, ob du deine Ziele erreicht hast.
Wenn du eine Umsatzsteigerung zum Ziel hast, dann solltest du dir ansehen, wie hoch der attributierte Umsatz und die dazugehörige Conversion Rate ist.
Wenn du jeweils den Erfolg über mehrere Content-Veröffentlichungen analysierst, kannst du schnell Benchmarks aufstellen und evaluieren, welcher Content besser performt hat. Diese Erkenntnisse kannst du in die Kreation und Vermarktung des nächsten Contents einfliessen lassen und so graduell die Qualität steigern [19].
Mögliche KPI's entlang der Customer Journey
Damit du die relevanten Kennzahlen adäquat darstellen kannst, lohnt es sich, ein geeignetes Visualisierungstool zu nutzen. Eine interessante Option stellt das Google Data Studio dar. Damit hast du die Möglichkeit ein Dashboard zu erstellen, das dir dabei hilft deine KPI’s zu analysieren und deren Zielerreichung zu überprüfen.
Generate a Match – Content Marketing und SEO Marketing
Während es früher für ein gutes Suchmaschinenranking noch ausreichend war, wenn man seine Website mit wenigen Textzeilen und ein paar Hyperlinks ausschmückte, ist heute einiges mehr dafür erforderlich. [27]. Als Digital Marketing Engineer*in ist es heute nicht nur deine Aufgabe relevanten Content für deine Zielgruppe zu kreieren und diesen auf den richtigen Kanälen mit einer passenden Frequenz zu veröffentlichen. Um einen nachhaltigen Erfolg deiner publizierten Inhalte zu gewährleisten, musst du auch sicherstellen, dass deine Zielgruppe im Internet auf deinen Content stösst [28]. Deine Funktion ist es zu gewährleisten, dass es zu einem Zusammenspiel von Content Marketing und SEO Marketing kommt [28, 29]. Deine weitere Aufgabe ist es demnach, mit gelungenem SEO organisch ein gutes Ranking zu erzielen. Konkret kannst du das Ranking und die Distribution deiner Inhalte mit eingesetzten SEO Keywords stärken [30, 31]. Als Digital Marketing Engineer*in identifizierst du die Keywords, welche von hoher Bedeutung für dein Unternehmensumfeld sind, um gut zu ranken und deiner Zielgruppe passenden Content präsentieren zu können [32].
Wichtig hierbei ist es, dass die als relevant identifizierten Keywords in folgenden Teilbereichen des Online-Contents platziert werden:
- in der Headline sowie der Subline
- im Fliesstext
- in der Bild- und Grafikunterschrift
- in der Metadescription (führt nicht direkt zum SEO-Erfolg, ist jedoch ein wichtiges Entscheidungskriterium auf der Ebene der Suchmaschinenergebnisse) [33]
Integrierst du somit diese zielgerichteten Keywords im Vornherein in deinen Inhalt, kommt dies dir zugute, in dem du eine hohe kostenlose Online-Präsenz erhältst, welche sowohl entscheidenden Traffic auf deine Website generiert, als auch deine Marke bekannter macht [34]. Man bedenke auch, dass es viel einfacher ist, von Beginn an eine Seite zu erstellen, die bereits hinsichtlich der Suchmaschinen optimiert wurde, als sie nachträglich für die Suchmaschinen zu optimieren und mühselig zu ändern [33]. Diese Keywords sind somit der Schlüssel für die Gestaltung und optimales Management deiner Inhalte.
Die 7 W-Fragen, die dich bei deiner Suche nach SEO Keywords unterstützen
W-Fragen weisen die Richtung [32]
In den letzten Jahren hat sich das Suchverhalten in den Suchmaschinen wie Google und Bing bedeutend gewandelt. Die Suchmaschinennutzer*innen "googeln" oder "bingen" nun häufiger mit sogenannten Long Tail Keywords und konkreten Fragestellungen, wie: “Was ist Content Marketing?” [33]. Folglich kann man sagen, dass die Suchanfragen der Benutzer*innen spezifischer und konkreter geworden sind. Mithilfe der 7 W-Fragewörtern Wer? Wie? Was? Wo? Wieso? Warum? Wofür? kannst du herausfiltern, welche die meist gesuchten Keyword-Kombinationen sind. Anhand dessen kannst du sowohl die Hauptkeywords, als auch die verschiedenen Kombinationsmöglichkeiten identifizieren. Die aus den 7 W-Fragen generierten Keywords kannst du nun wie folgt als Fokus Keyword oder als “Verwandter Suchbegriff” verwenden [32]:
- Einsatz der W-Fragewörter als Fokus Keywords: Ein Fokus Keyword ist sozusagen das Haupt-Keyword deines Contents. Es dominiert deinen Online-Beitrag, sodass es sowohl im Fliesstext, wie auch in den Headliners bzw. Subliners auftritt. Da W-Fragen sprachlich sehr spezifisch sind, ist der Einsatz in beiden Optionen in der Regel eher beschränkt. Jedoch kann der Einsatz von strukturierten Elementen wie Listen eine Mehrfachverwendung vereinfachen [32].
- Einsatz der W-Fragewörter als “Verwandte Suchbegriffe”: Im Gegensatz zu den Fokus Keywords eignen sich W-Fragewörter zudem als “Verwandte Suchbegriffe”. Sie bilden zusammen mit Fokus Keywords einen semantischen Zugang zu einem Inhalt, was heutzutage für die Nutzer*innen den höchsten Mehrwert darstellt [32].
Eine mittlerweile breite Palette an Tools unterstützt dich in dieser Aufgabe [30]. Viele davon sind kostenlos und stellen typischerweise das Such-Traffic-Volumen für die beliebtesten Fragestellungen dar. Andere wiederum sind kostenpflichtig und präsentieren dir detaillierte Einblicke wie beispielsweise CPC-Werte für Google Ads [32].
Deine grosse Hilfe: Das W-Fragen-Tool
Suchmaschinen wie Google versuchen ihre Suchergebnisse so zu optimieren, dass die User*innen die bestmöglichen Ergebnisse auf ihre Suchanfragen erhalten. Hochwertiger Content wird von den Suchmaschinen dementsprechend mit einem guten Ranking belohnt [34].
Google beurteilt bspw. die Relevanz deines Contents, indem überprüft wird, ob die Keywords und Semantik zur jeweiligen Suche passen. Als zweiter wichtiger Faktor ist die Bounce-Rate deiner Website ausschlaggebend. Wenn nun also User*innen nach einer Suche auf deiner Website landen und diese nicht interessant finden, sodass sie diese gleich wieder verlassen, erhöht dies die Bounce-Rate. Google trackt die Bounce-Rate und lässt diese negativ im Google Ranking einfliessen [35].
W-Fragen zur Anfrage E-Bike auf w-fragen-tool.com [35]
Mithilfe eines W-Fragen-Tools kannst du herausfinden was Suchmaschinenuser*innen zu einem beliebigen Begriff oft wissen möchten, sodass du passende Antworten dazu liefern kannst.
Konkret präsentiert ein solches Tool gesuchte Fragestellungen zu einem bestimmten Begriff [36]. Beispielsweise werden mit dem Gratis-Tool www.w-fragen-tool.com für den Begriff E-Bike mehrere von den User*innen gesuchte Fragestellungen präsentiert.
Anhand der Ergebnisse des W-Fragen-Tools kannst du bei der Erstellung von Content darauf achten, dass du qualitativ hochstehende Antworten auf die gesuchten Fragestellungen der User*innen in deinem Content lieferst. Dein Webauftritt erhält so von den Suchmaschinen eine höher eingeschätzte Relevanz, sodass die Chancen eines besseren Ratings und mehr Traffic steigen [32]. Zudem soll dir das Tool dabei helfen kreative Ideen für deinen Content zu erlangen.
Wenn du nun beispielsweise Content für einen E-Bike-Shop erstellen musst, könntest du einen Beitrag verfassen, der sich mit den Vorteilen von E-Bikes auseinandersetzt. Dieser Beitrag liefert Antworten auf die Fragen “wieso, warum und wofür ein E-Bike”. Des Weiteren könntest du mit einer konkreten Angabe des Verkaufsorts und einer allfälligen Nennung eines E-Bike-Versicherungspartners die “Wo-Frage” klären.
W-Fragen zur Anfrage E-Bike auf www.answerthepublic.com [37]
Los geht’s!
“Content is king” - was früher bereits Bill Gates gesagt hat, ist auch im heutigen Onlinemarketing immer noch von hoher Bedeutung.
Dank den 7 W-Fragen hast du nun alle Grundlagen für die erfolgreiche Kreation und Vermarktung deines Contents. Zur Übersicht haben wir dir noch eine Checkliste zusammengestellt, damit nichts vergessen geht. Was jetzt noch fehlt, sind deine eigenen kreativen Ideen!
Die Autoren
Quellenverzeichnis
1] Baltes, L. P. (2015). Content marketing - the fundamental tool of digital marketing. Bulletin of the Transilvania University of Brasov. Economic Sciences. Series V, 8(2), S. 111.http://webbut.unitbv.ro/BU2015/Series%20V/BILETIN%20I/15_Patrutiu.pdf
2] Rowley, J. (2008). Understanding digital content marketing. Journal of Marketing Management, 24(5-6), S. 517–540. https://doi.org/10.1362/026725708X325977
3] Ionos (2021). Content Marketing. Ionos. https://www.ionos.de/digitalguide/online-marketing/suchmaschinenmarketing/so-funktioniert-content-marketing/, zuletzt abgerufen am 06.05.2021.
4] Solomon, S. (2013). Content enjoys a glorious reign. Marketing health services, 33(2), S. 8–9. https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/23789258/
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11] Bilardi, E. (2020). 4 großartige Buyer Persona-Beispiele und eine hervorragende kostenlose Vorlage. https://de.productmarketingalliance.com/4-great-buyer-persona-examples-and-one-excellent-free-template/, zuletzt abgerufen am 16.06.2021.
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13] Jefferson, S. & Tanton, S. (2015). Valuable content marketing: how to make quality content your key to success. 2. Auflage. London: Kogan Page.
14] Light, L. (2014). Brand journalism: how to engage successfully with consumers in an age of inclusive individuality. Journal of Brand Strategy, 3(2), S. 121–128. https://hstalks.com/article/4237/brand-journalism-how-to-engage-successfully-with-c/
15] O'Reilly, L. (2014). Huffington post CEO on native ads, content personalisation and UK plans. Marketing Week. https://www.marketingweek.com/huffington-post-ceo-on-native-ads-content-personalisation-and-uk-plans/, zuletzt abgerufen am 06.05.2021.
16] Vassiliou, S. (2015). Coca Cola campaigns. BLEND Digital Agency. https://www.blenddigital.com/coca-cola-inspiring-digital-marketing-campaigns/, zuletzt abgerufen am 15.06.2021.
17] Beyer, L. (2021). Content und Commerce – zusammen was zusammen gehört. Handelskraft. https://www.handelskraft.de/content-und-commerce-zusammen-was-zusammen-gehoert/2017/07/, zuletzt abgerufen am 08.05.2021.
18] Unic (2021). Fooby - Touchpoint Integration. fooby.ch – Nahtlos integrierte Webplattform für alle Kanäle - Unic, zuletzt abgerufen am 15.06.2021.
19] Lapp, J. (2021). Content-Marketing: Die Grundlagen auf einen Blick. Hubspot. https://blog.hubspot.de/marketing/content-marketing-grundlagen, zuletzt abgerufen am 06.05.2021.
20] Content Manager (2019). Content Marketing Frequenz – Alles zu seiner Zeit. Content Manager. https://www.contentmanager.de/cms/contentpepper/content-marketing-frequenz-alles-zu-seiner-zeit/, zuletzt abgerufen am 06.05.2021.
21] Sehl, K. (2019).20+ Creative Social Media Contest Ideas and Examples. 20+ Creative Social Media Contest Ideas and Examples (hootsuite.com), zuletzt abgerufen am 16.06.21.
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25] Blattmann, O. (2021). Vorlesungsunterlagen zur Vorlesung Online-Marketing und -Vertrieb Modul 13: Web Analytics, Evaluation und Optimierung, S. 12.
26] Hettl, M. (2020). Ziele formulieren: Mit der SMART-Formel klare Ziele formulieren. WEKA. https://www.weka.ch/themen/fuehrung-kompetenzen/mitarbeiterfuehrung/qualifikation-und-ziele/article/ziele-formulieren-mit-der-smart-formel-klare-ziele-formulieren/, zuletzt abgerufen am 06.05.2021.
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34] Hagen, L. (2019). Quick Guide Content. Der Weg zum perfekten Content für mehr Reichweite, Awareness, Leads und Social-Engagement. 1. Auflage. Wiesbaden: Springer Gabler.
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